Montag, 7. März 2011

Mag ich Katzen?

Eigentlich nicht.
Warum ich dann drei habe?
Gute Frage!
Ich bin ein Hundemensch.
Durch und durch.
Ich bin mit Hunden aufgewachsen, habe nie ein einziges meiner vielen Lebensjahre ohne Hund erlebt und kann mir ein Leben ohne Hunde nicht vorstellen.
Ohne Katzen allerdings schon.
Aber irgendwie schleichen sich die dussligen Stubentiger auf ihren samtigen Pfoten immer und immer wieder in mein Leben und fühlen sich dort pudelwohl.
Vielleicht gibt es ja so was wie Gaunerzinken für Katzen an unserem Haus, auf dem steht:
Immer  Hereinspaziert! Frauchen mit weichem Herz! In diesem Haus gibt es warme, kuschelweiche Betten und immer etwas zu fressen!
Da ich herrenlose Katzen wie magisch anzuziehen scheine, kann ich mich wohl glücklich schätzen die Stückzahl in den letzten Jahren drastisch reduziert zu haben. Es gab eine Zeit, da hatte ich sieben Katzen auf einen Schlag. So gesehen sind "nur" drei eine echte Verbesserung.
Heute hätte sich Coca, der pechrabenschwarze Kater aber beinahe einen Platz im Tierheim ergattert.
Er hat es nämlich endlich geschafft, nach wochenlangem Auskundschaften, sich auf die Küchenanrichte zu schwingen und den großen, schweren Vogelkäfig mit den Wellensittichen von Kleiner Tochter in hohem Bogen auf den Fußboden zu befördern. Es knallte, schepperte und zwitscherte panisch. Sand, Wasser und Federn flogen auf und vermischten sich schlagartig zu einem dicken, zähflüssigen Brei auf dem frischgeputzten Marmorboden. Die Hunde rasten, von dem Radau von ihrer Siesta auf der Couch im Wohnzimmer aufgeschreckt, wie Raketen in die Küche. Der Kater nun selbst völlig verschreckt von dem Chaos welches er angerichtet hatte, schoss über die Küchenbar, brachte das dort noch stehende Geschirr gefährlich ins Wanken und jagte anschließend, wie ein geölter Blitz, an seinem fassungslosen Frauchen vorbei, die Hunde im bellenden Schlepptau Richtung Tür, zur rettenden Katzenklappe.
Eine Stunde später, ich hatte gerade wieder klar Schiff in der Küche, die Wellensittiche saßen friedlich aufgeplustert mit ihrem erstaunlicherweise völlig intaktem Käfig auf dem obersten Regal im Esszimmer, kam er hereinspaziert, der Herr Übeltäter. Als sei es das Selbstverständlichste auf der Welt strich er mir, mit starr aufgerichtetem Schwanz, laut schnurrend um die Beine. Den Käfig mit den wieder fröhlich vor sich hin zwitschernden Vögeln würdigte er keines Blickes.
In meinem nächsten Leben, das schwöre ich, werden Katzen kein Glück mehr bei mir haben!
Höchstes eine.....oder zwei.....oder...;-)

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