Auf dem Blog einer talentierten Scrapbookerin durfte ich kürzlich lesen, wie sie sich ihre ideale Ferieneinteilung vorstellt.
Der Morgen beginnt mit einem motivierten Garten versorgen, Duschen, Aufräumen, Schränke ausmisten, Computer entrümpeln, Ordner ordnen und noch so die ein oder andere ungeliebte Nettigkeit.
Den Nachmittag wollte sie dann ausschließlich ihren Kindern widmen, ihrem Hobby frönen, lesen, schlafen, ausruhen.
Ein Kommentar dazu lautete: wenn Du den 72 Stunden Tag erfunden hast, dann gib Bescheid!
Ach ja – wäre es nicht schön reich zu sein?
Ich habe reiche Leute noch nie um ihre Schlösser, Yachten, Ferienhäuser, Juwelen, glatt geliftete Gesichter oder New Yorker Zweitwohnsitze beneidet.
Vor Botox habe ich Schiss, auf Booten wird mir schlecht, ein Schloss ist mir zu groß und Juwelen, Designerhandtaschen und protzige Uhren waren sowieso noch nie mein Ding.
Aber um eines beneide ich reiche Leute so sehr, dass meine blauen Augen anfangen grün zu schillern: Zeit!
Denn… wenn man reich ist, kann man sich Personal leisten!
Und Personal gibt Zeit:
Eine Putzfrau, die jeden Tag aufräumt.
Ein Koch, der mir das verhasste und in Frankreich zweimal am Tag warme Kochen abnimmt.
Ein Gärtner, der die großen Arbeiten erledigt und somit meinen Rücken schont.
Und einen Fensterputzer, der mir einmal im Monat meine vielen Fenster putzt.
Um den Rest kümmere ich mich gerne selbst.
Nur weil ich Personal habe, heißt es ja noch lange nicht, dass ich nur noch faul auf der Haut liege und mir den ganzen Tag krebserzeugende Sonnenstrahlen auf den nicht mehr ganz so schlanken Bauch brennen lasse.
Ich bin zum Beispiel eine leidenschaftliche Computer-Organisiererin oder sorge gerne für eine nach Farben und Themen sortierte Ordnung in meinen Wäscheschränken. Auch auf meinem Mikro-Traktor kann ich Stund um Stund Rasen mähen, ohne dass mir langweilig wird.
Nur leider habe ich dabei immer ein schlechtes Gewissen, weil ich mir einbilde, dass Küche, Bad und Wohnzimmer immer viel wichtiger sind. Es könnte ja jemand vorbei kommen….!
Absolviere ich all die von mir als so wichtig angesehenen Pflichtarbeiten zuerst, dann fehlt mir danach meist der Mumm für die nicht so wichtigen - die man ja auch nicht sieht - und verschiebe sie auf unbestimmt.
Dabei habe ich immer das Gefühl, nie genug getan zu haben.
Die Liste der Das-muss-ich-noch-machen-Tätigkeiten ist wie die Unendliche Geschichte von Michael Ende.
Ellenlang und ohne Schluss!
Kaum habe ich oben ein paar Punkte abgearbeitet, dann kommen unten schon wieder neue dazu.
Ach ja!!!
Personal…………. das wär’s!
Am Samstag spiele ich im Lotto!
2 Kommentare:
Liebe Pia,
vielen Dank für deine lieben Kommentare! Wegen der Links weiß ich noch nicht, eigentlich komme ich mit englischen Filmen nicht zurecht, dafür ist mein Englisch einfach nicht gut genug. Vielleicht gibt es da auch deutsche Synchro?
Ja ja, die liebe Zeit... Ich werde dazu auch noch einen Post schreiben ;-) Du hast vollkommen Recht, man muss ungliebte Aufgaben einfach abgeben! Und das geht wirklich!
LG
Bille
Tut mir das gut, dass es nicht nur mir so geht! Du sprichst mir wirklich aus der Seele .... vielen Dank für diesen Beitrag :-)
Ich wünsch dir ein schönes Wochenende,
liebe Grüße,
Birgit
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