Dienstag, 22. März 2011

Woran erkennt man den Frühling in der Normandie?

An dem unverkennbaren Geruch,
der uns seit Tagen umweht, da die Bauern tonnenweise Kuhmist auf den Feldern verteilen.
An den militärischen Düsenjägern,
die jetzt wieder so knapp über das Grundstück in Richtung offenes Meer donnern, dass Frau vor Schreck die Gartenschere aus der Hand fällt.
An den vielen Maulwurfhügel in meinem Garten,
der sich langsam aber sicher in eine fast alpine anmutende Landschaft verwandelt.
An dem Bauer, der mit seiner Flinte auf dem Feld steht
und wartet bis er den Maulwurf inflagranti erwischt, um ihm dann eine Ladung Schrot um die Ohren zu ballern.
An den toten Maulwürfen am Stacheldrahtzaun,
die von den professionellen Maulwurfjägern als Trophäe dort aufgehängt werden. :-(((
An dem permanent brummenden Geräusch,
denn irgendein Nachbar ist immer am Rasen mähen.
An dem dicken Nebel, der romantisch im Morgengrauen über dem Risle-Tal hängt :-)
während hier oben auf dem Plateau schon die Sonne über dem blauen Himmel strahlt.
An meinem Sohnemann,
der, nur weil die Sonne ein bisschen scheint, den frostigen Morgen ignoriert und mit T-shirt ohne Mantel in die Schule geht.
An meinen Kamelien,
die normalerweise eigentlich schon Ende Januar blühen, sich aber jetzt nicht mehr bremsen lassen.
An meinem Holzhäuschen,
das ich nicht mehr zu heizen brauche, da die Sonne das Dach so schnuckelig aufwärmt, dass ich alle Fenster und Türen aufmachen muss und ich das Gefühl habe im Garten zu scrappen.
An mir selbst,
die jetzt morgens aufstehen kann ohne sich gleich den Bibbs ab zufrieren.
An meinen Türen und Fenstern,
die jetzt endlich wieder sperangelweit aufstehen. :-))))))))))))))))))))))))))


PS:
In meinem Garten haben Maulwürfe übrigens Narrenfreiheit - auch wenn sie meinem Rasenmäher das Leben zur Hölle machen.

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