Habt Ihr Lust ein bisschen mit mir zu verreisen? Kommt mit! Ich zeige Euch Honfleur!
Honfleur ist eine kleine Hafenstadt an der Mündung der Seine zum Ärmelkanal und gehört zum Pflichtprogramm eines jeden Normandie Besuchers.
Der Schottengatte feiert diese Woche seinen 60. und die englische Seite der Familie hat die Insel verlassen und ist auf dem französischen Festland.
"Was machen wir heute?" fragt der Schwager, der Hummeln im Hintern hat und nie gerne zu lange untätig herum sitzt.
"Wart ihr schon in Honfleur" frage ich
"Nö" antwortet er
"Na dann los" sage ich
Ich liebe Honfleur!
Allerdings muss ich gestehen, dass ich es normalerweise vermeide, zu touristischen Stoßzeiten dort hinzufahren. Aber was tut man nicht alles, um den Geburtstag vom Schottengatten gebührend zu feiern. Honfleur, eine knappe halbe Stunde von unserem verschlafenen Pont Audemer entfernt, ist einer der schönsten Ecke an der Küste der Normandie. Dieser Meinung bin ich nicht alleine und dementsprechend ist dort im Sommer die sprichwörtliche Hölle los. Spanier, Italiener, Amerikaner, Engländer... Dieser kleine Ort mit knapp 9000 Einwohner ist ein internationaler Treffpunkt.
Aber genug der Worte!
Auf gehts!
Nach dem Auto parken geht es durch die kleinen Seitengässchen, vorbei an vielen typisch normannischen Läden...
...die sich auf den Verkauf von Calvados, Cidre und Pommeau spezialisiert haben...
...aber auch Rhabarber Nektar anbieten....
...immer weiter Richtung Hafen.
Der ein oder andere Laden überrascht sogar mich alten Honfleur- Hasen: hier ein Hutmacher- Geschäft. Jetzt weiß ich ich wo ich einen Hut kaufen kann, wenn ich mal zu einer königlichen Hochzeit eingeladen werde....
Das Hafenbecken mit dem berühmten alten Karussell.
Der alte Leuchtturm, der weiter hinten von einem hochmodernen riesigen Ungetüm ersetzt wurde
Teile der alten Stadtmauer...
Postkarten Idylle
Das alte Stadttor
Unter den vielen Sonnenschirmen am Rande des Hafenbeckens haben die Restaurants ihre Tische aufgestellt...
Die Kirche Saint Catherine die nach dem Hundertjährigen Krieg teilweise erbaut wurde und fast ausschließlich aus Holz ist
In den vielen wunderschönen Seitengassen gibt es unzählige Läden, die von Gemälde über Schmuck,Seidenschals,Kerzen und Keramik alles anbieten was ein touristisches Herz begehren könnte
Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt: eine kleine Auswahl von Käse.
Mein Lieblingscafé in Honfleur.
Eigentlich ein Tee-Salon in dem ich schon öfters mit meinen deutschen Freundinnen, die mit mir hier in der Normandie leben, angenehme Stunden verbracht habe.
Ein Blick aus dem Fenster über das Hafenbecken
Die exotische Teekarte
Im Hintergrund: Le Pont de Normandie - eine Schrägseilbrücke mit der größten Spannweite in Europa und die Honfleur mit Le Havre verbindet
In den Straßenrestaurants sitzen die Menschen, genießen die Sonne und essen Moules- Frites: Muscheln in Weinsauce gekocht mit Pommes
Der durchsichtige Mann, eine Statue vor einer der unzähligen Galerien. Viele impressionistischen Maler wie Boudin, Monet,Courbet und Jongkind haben sich hier in Honfleur "ausgetobt"
Und während wir uns Richtung Hafenpromenade bewegten hörten wir plötzlich Dudelsackklänge...
Jetzt sind Dudelsäcke nicht wirklich sehr ungewöhnlich, denn die Bretonen spielen sie auch,. (die"biniou bihna" klingt allerdings eine Oktave höher und schriller als die "echten" Highland Bagpipes) aber dieser klang doch ziemlich schottisch....
...und tatsächlich! Wie auf Bestellung für den Schottengatten! Ein waschechter schottischer Dudelsackpfeifer! man beachte die stylische Sonnenbrille. Ich habe mich nach dem Foto allerdings gaanz schnell vom Acker gemacht, denn aus irgendeinem mir nicht ganz logischen Grund, bekomme ich bei Dudellackmusik immer das große Heulen....
Die Hafenpromenade....
.... mit den wunderschönen angelegten öffentlichen Parkanlagen...
...und einer unglaublich gut riechenden alten Rose.
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