Das mit der Selbstwahrnehmung ist ja so eine Sache.
Im Spiegel findet man sich - außer natürlich früh am Morgen, gleich nach dem Aufstehen - ziemlich passabel. Aber wenn man dann von netten Mit-Bloggerinnen (Gruß an Bille) auf die geistreiche Idee gebracht wird, sich mal an einem Selbstpotrait zu versuchen, dann hört der Spaß ziemlich schnell wieder auf. Wer Lust zum mitmachen hat, nur zu! Hier der Link: Selbst-Potrait Challenge
Ich für meinen Teil, war von den Ergebnissen nicht sonderlich überzeugt, denn ich hatte echte Schwierigkeiten, die Frau, die mich da in 50zigfacher Version - dem Digital Apparat sei Dank - vom Computerscreen schief und leicht gekünstelt anlächelte, wieder zu erkennen.
Das soll ich sein?
Bin ich tatsächlich - ohne dass ich es mitbekommen habe - so alt geworden?
Mein Gott die Falten, um die Augen! Hilfe wo ist das Botox?
Sehen mich die anderen so schonungslos, wie ich mich gerade auf dem Bildschirm sehe?
Mein Gott wie schrecklich!
Aber was sage ich meinen Scrapbooking Schülerinnen immer, wenn sie nie Bilder von sich selbst verscrappen wollen?
"Nur zu! Denn in zehn Jahren wirst du auf diese Bilder zurückschauen und sagen: Mein Gott, was sah ich damals noch so jung und hübsch aus!" Nun darf ich die gleiche "bittere" Pille essen.
Gestern war ich beim Frisör.
Die Male die ich seit 1957 einen Frisörsalon von innen gesehen habe, kann man an einer Hand abzählen
Seit ich denken kann, trage ich die Haare lang, aber das permanent am-Hinterkopf-zusammen-Gebinde ging mir plötzlich tierisch auf den Keks.
Mir war nach einer drastischen Veränderung zumute!
Ich bin eben doch keine zwanzig mehr, auch wenn das mein Gehirn nicht immeer wahrhaben möchte. Und nicht, dass ich jetzt behaupten möchte, dass man lange Haare nur tragen darf, wenn man jung ist, aber ich hatte für mich das Gefühl, mit der immer gleichen langhaarigen Frisur einem Jugendbild von mir selbst hinterher zu rennen, welches- diese Erkenntnis verdanke ich dem Selbstpotraitexperiment - nicht mehr der Wirklichkeit entspricht.
Jetzt ist der Zopf ab und irgendwie habe ich das Gefühl, mit den langen "Zudeln" - so nannte sie meine Großmutter immer - auch ein paar Jahre verloren zu haben.
Also nochmal ran an den Fotoapparat und ein paar Bilder geschossen.
Zum Layout fürs Foto wurde ich von Bille inspiriert.
3 Kommentare:
Hi liebe Pia,
du siehst super aus mit deinem neuen Kopf. Mir gefielen deine langen Haare auch sehr gut, aber Frau braucht halt irgendwann einmal eine Veränderung und was liegt dann näher als eine neue Frisur? Nix. Die Haare müssen dran glauben. Kenne ich, praktiziere ich.
So lange wie jetzt hatte ich noch nie die gleiche Frisur am Stück. Momentan liebe ich meinen Bob noch (vorn länger als hinten), aber irgendwann muss er dran glauben...
Wenn man nix mehr zum Abschneiden hat, bleibt einem übrigens noch die farbliche Veränderung. ;-))
Genieße deine neue Frisur und lass dich von allen gebührend bewundern. Das tut einfach richtig gut, gell?
Ganz liebe Grüße
Stempelperle
Oh, du siehst wirklich sehr schick und jung aus! Kompliment! Und es hat doch super geklappt mit dem Layout.
Die neuen Haare sind super! Schick und flott sieht die Frisur aus.
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Kommentare salzen meine Bloggersuppe ...