Samstag, 21. Februar 2009

Februar in der Normandie

Als ich gestern vom arbeiten nach Hause fuhr und die Landschaft an den Seitenfenstern meiner knallroten Kangoo vorbeizog, dachte ich mir: Februar in der Normandie ist..... schrecklich!

Die Felder sind braun, die Wälder kahl, die Dörfer trist, und die Weiden auf denen sich sonst Massen von glücklichen Kühen tummeln schlafen verlassen und gelblich vor sich hin.
Obwohl der Februar von den Tagen her der kürzeste Monat im Jahreskalender ist, erscheint er mir einfach nur unglaublich lange. Schnee, der die ganze Misere vielleicht ein bisschen nett verpacken könnte, gibt es hier, der Atlantik und der Ärmelkanal lassen grüssen, nur relativ selten. Und sollte er sich doch mal blicken lassen, dann schafft es schon ein halber Zentimeter, Angst und Panik unter den Normannen zu verbreiten.
Nein Danke.
Auf Pépé und Mémé, die mit dreißig auf der Landstraße entlangschliddern habe ich keine Lust.
Doch heute morgen gab es definitiv einen Lichtblick.
Eigentlich sogar zwei.
Der erste begrüsste mich, als ich den Hund gegen 7Uhr zum Pipimachen raus ließ. Ich habe keine Ahnung vorher die Vögel wissen, dass es jetzt doch mit schnellen Schritten auf den Frühling zugeht, aber das Gezwitscher, das mir beim Öffnen der Türe entgegen schlug, war ohrenbetäubend.
Und der zweite befand sich unter meinem Briefkasten.
Die ersten Primeln hatten sich in den letzten Tagen wohl ins Zeug gelegt, auf alle Fälle grinsten sie mich in den, für diese Blumen so typischen Knallfarben an.
Ich bin nicht wirklich ein Freund von Primeln.
Mir sind die Farben einfach ein bisschen zu kitschig. Aber heute morgen hat es in dem Grau in Grau, dass zur Zeit um uns herrscht, richtig gut getan.

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